Beim Klimaprojekt von KjG, Misereor und den Wise Guys engagieren sich Jugendliche für den Klimaschutz und helfen damit Kindern in Südafrika
Während die Politik in Kopenhagen noch über den Klimawandel diskutiert, werden Kinder und Jugendliche aktiv: Beim „KlimaCup“ von Katholischer Junger Gemeinde (KjG), Misereor und den Wise Guys treten Jugendgruppen gegen die Weltauswahl der Klimakiller an. Durch ihr Engagement für einen nachhaltigen Lebensstil und mit Hilfe von Sponsoren fördern sie Klimaschutzprojekte in Südafrika und anderswo. Das Trainingscamp www.klimacup.de hat seit dem 1. Dezember seine Tore geöffnet, das Spiel geht über ein Jahr..
Handy und Computer, Fast Food und Marken-Jeans, Flugreisen oder falsches Heizen: Klimakiller wie ungebremste Mobilität und verschwenderischer Lifestyle haben sich in unserem Alltag eingenistet. Wie man sie mit Spielwitz und Einsatz in Schach hält und mit einfachen Mitteln den CO2-Austoß im privaten Umfeld senken kann, das trainieren Kinder und Jugendliche beim KlimaCup. Auf www.klimacup.de können die Gruppen thematische Gruppenstunden wählen, die sie auf spielerische Weise fit machen im Kampf gegen die Klimakiller in ihrer Lebenswelt.
Ihr Engagement bleibt jedoch nicht lokal beschränkt. Die Gruppen sollen Sponsoren gewinnen, die für das eingesparte CO2 Geld spenden. Denn Energiesparen zum Beispiel hilft nicht nur der Umwelt, sondern spart häufig auch Geld. Mit den Spenden werden dann Klimaschutzprojekte in Südafrika finanziert, wo die Klimaerwärmung – wie in vielen Ländern des Südens – besonders zu spüren ist. Dort verfügen die meisten Menschen oft nicht über die Mittel, um sich vor den Folgen der globalen Erwärmung zu schützen. So verdeutlicht das Projekt die Zusammenhänge von Klimawandel und Armut und macht die Verantwortung des Nordens für seine globalen Auswirkungen sichtbar.
Als Partnerland wurde Südafrika nicht allein wegen der thematischen Verbindung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 ausgewählt: Hier gibt es mit dem Goedgedacht Trust einen Partner, der mit seinen Farm-Projekten für Kinder ökologische, soziale wie entwicklungspolitische Ziele verfolgt. Mit den Spendenmitteln sollen dort zunächst hocheffiziente Solarlampen, aber auch Olivenbaum-Setzlinge angeschafft werden, beides Dinge, die die CO2-Belastungen senken. Langfristiges Ziel ist, durch Spenden den Grundstock für eine eigenständige Finanzierung auszubauen.
„Ein absolut sinnvolles Projekt“, ist Martin Diem, Bundesleiter der KjG, überzeugt. Bei einem Besuch in Südafrika hat er sich selbst ein Bild von der Arbeit des Goedgedacht Trust machen können. „Dort wird sehr sensibel und konsequent an die Herausforderungen des Klimawandels herangegangen. Und das Geld kommt direkt an bei den am stärksten vom Klimawandel betroffen Menschen: den benachteiligten Kindern in den Ländern den Südens.“
Infos zur Aktion gibt es auf www.klimacup.de und zum Goedgedacht Trust unter www.goedgedacht.org.za.
Der Bundesverband der KjG ist mit 80.000 Mitgliedern einer der großen katholischen Kinder- und Jugendverbände in Deutschland. Im Bundesverband sind 24 Diözesanverbände aus dem gesamten Bundesgebiet organisiert. Die KjG bietet Kindern und Jugendlichen, Mädchen und Jungen ein engagiertes Forum, in dem sie ihre Interessen in Kirche und Gesellschaft demokratisch einbringen und vertreten können. Mit anderen katholischen Jugendverbänden ist die KjG im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zusammengeschlossen.
Informationen zu den Trägern des KlimaCup unter www.kjg.de, www.misereor.de und www.wiseguys.de.